18.07.2019

124. Allianzkonferenz startet in zwei Wochen

„HOCH und HEILIG“ vermittelt Glaubenszuversicht

B a d B l a n k e n b u r g (DEA) - In zwei Wochen startet in Thüringen die jährliche Konferenz der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA). Die Veranstaltung findet vom 31. Juli bis zum 4. August unter dem Motto „HOCH und HEILIG“ im thüringischen Bad Blankenburg statt und stellt in Bibelarbeiten Texte aus dem Hebräerbrief in den Fokus. Die Allianzkonferenz versteht sich selbst als eine Bibelkonferenz und erwartet praktische Antworten für das Leben aus dem Wort Gottes. Auf der 124. Auflage der Allianzkonferenz will die Deutsche Evangelische Allianz der Glaubensmüdigkeit unter Christen und in christlichen Gemeinden entgegenwirken und Christen dazu ermutigen, den Blick neu auf Jesus Christus hin auszurichten.
Am Donnerstag, dem 1. August 2019, wird Dr. Hans-Jürgen Abromeit, Bischof des Sprengels Mecklenburg und Pommern, vormittags die Bibelarbeit in der historischen Konferenzhalle in Bad Blankenburg halten. Seine Predigt steht unter dem Motto „Hoch und heilig - das ist kein Selbstläufer!“. Nachmittags stellt sich Bischof Abromeit den Fragen der Konferenzteilnehmer.

Bischof Abromeit: Kraft der Leiden Christi ist wichtigstes Thema
Zum Thema der Konferenz erklärte Abromeit: „Der Hebräerbrief ist heute wieder sehr aktuell. In einer Zeit, in der Stars zählen, Menschen als Prominente verehrt werden, weil sie etwas vermeintlich Großes getan haben oder Großartiges leisten können, zeigt uns der Hebräerbrief einen Jesus, der uns hilft, weil er gelitten hat. Jesus ist einmalig, weil in ihm deutlich wird: „Nur der leidende Gott kann helfen“, wie Dietrich Bonhoeffer gesagt hat. Er hilft uns in einem doppelten Sinn. Jesus steht uns in unserem Leiden bei, weil er selbst als Gott gelitten hat. Jesu Leiden hat die Kraft, menschliche Schuld wegzunehmen, und einen neuen Anfang zu ermöglichen. Es gibt vielleicht heute kein wichtigeres Thema als die Kraft der Leiden Christi.“

Christen würdigen Grundgesetz
Im Rahmen der Konferenz findet eine Erlebnisausstellung zum 70. Jubiläum des Grundgesetzes statt. Die Ausstellung in der Stadthalle würdigt in besonderer Weise die fundamentalen freiheitlichen Werte unserer Gesellschaft, für die das Grundgesetz seit nunmehr sieben Jahrzehnten steht. Die Ausstellungen ist mit Führungen verbunden, die außer am Sonntag, dreimal täglich angeboten werden.
Zur Ausstellung erklärte der Leiter der Konferenz, Hartmut Steeb: „Freiheit, Frieden und Rechtsstaat sind keine Selbstläufer. Das Grundgesetz, das die Werteordnung unseres Staates vorgibt, wurde nach der Katastrophe des Dritten Reiches hart erarbeitet. Hier sind biblisch-christliche Grundwerte als Fundament und Gerüst einer friedlichen freiheitlichen Gesellschaftsordnung als Leitlinien festgelegt. Sie dürfen nicht einer postmodernen Beliebigkeit weichen.“

Leitungswechsel: Steeb geht - Schink und Fischer kommen
Steeb war bis Mitte des Jahres Generalsekretär der DEA und hatte während seiner 31 jährigen Tätigkeit unter anderem den Zusammenschluss der Evangelischen Allianz im Westen und im Osten Deutschlands und die damit verbundene Verlegung des Vereinssitzes nach Bad Blankenburg in Thüringen begleitet. Steeb leitet in diesem Jahr zum letzten Mal die Konferenz. Er geht im Herbst in den Ruhestand.

Seit Juni 2019 ist Reinhardt Schink der Nachfolger Steebs im Amt des DEA-Generalsekretärs. Neben dem promovierten Betriebswirt Schink wird im Rahmen der Konferenz auch die neue Leiterin des Evangelischen Allianzhauses in Bad Blankenburg, Gabriele Fischer, in ihr Amt eingeführt. Fischer hatte ihren Dienst bereits im März des Jahres begonnen (https://www.ead.de/ueber-uns/netzwerk-und-struktur/mitarbeiter/).

Unionspolitiker Volker Kauder steht Rede und Antwort 
In Seminaren und Brennpunkten werden auch aktuelle politische Themen aufgenommen, etwa zur gesellschaftlichen Debatte um das Recht auf den sogenannten assistierten Suizid oder die Zukunft der multikulturellen Gesellschaft. Auch zu internationalen Themen, etwa dem Verhältnis zwischen Israel und Palästina oder dem verbrecherischen, weltweiten Menschenhandel, können sich die Konferenzteilnehmer in Referaten und Fachvorträge eine fundierte Meinung aus christlicher Perspektive bilden.
Wie auch im vergangenen Jahr stellt sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Volker Kauder, ehemaliger Vorsitzende der Unionsfraktionen im Bundestag, drängenden Fragen der Konferenzteilnehmer an die Politik. Kauder war mehrfach Gast der Konferenz. Der Unionspolitiker setzt sich international immer wieder für die Durchsetzung der Religionsfreiheit und gegen Unterdrückung und Verfolgung von Christen oder religiösen Minderheiten ein.
Im Vorfeld der Konferenz findet in langer Tradition auf dem Gelände der Evangelischen Allianz ein internationales Jugendcamp sowie eine Chorfreizeit statt.
Weitere Informationen zur DEA sowie zur Allianzkonferenz liefert das Internet unter www.allianzkonferenz.de. Unter dem Hashtag #AKON2019 kann die Konferenz in den Sozialen Medien verfolgt werden. Eine KONFERENZ-APP - im AppStore unter „Allianzkonferenz“ verfügbar - stellt Besuchern und Interessierten alle Neuigkeiten, Fotos, Veranstaltungen und Termine direkt auf dem Smartphone zur Verfügung.

Informationen zur Allianzkonferenz
Die Konferenz erwartet in diesem Jahr wieder wie im Vorjahr rund 1.700 Gäste aus dem ganzen Bundesgebiet, schwerpunktmäßig aus Sachsen, Thüringen und den angrenzenden Bundesländern. An der Konferenz können Besucher komplett teilnehmen oder auch als Tagesgäste ohne vorherige Anmeldung.
Die Evangelische Allianz ist ein Netzwerk verschiedener evangelisch gesinnter Organisationen und Gemeinden. Gegründet wurde sie 1846 in London als interkonfessionelle Einigungsbewegung. In Deutschland gib es rund 1.000 örtliche Allianzen. Vorsitzender der DEA ist Pastor Ekkehart Vetter, der hauptamtlich Präses des freikirchlichen Mülheimer Verbandes ist. Die erste Bad Blankenburger Allianzkonferenz fand 1886 statt.

Ansprechpartner für die Presse: Egmond Prill, mobil 0172-5210224