07.08.2019

Wir stehen ohne Wenn und Aber an der Seite Israels

Erklärung der Deutschen Evangelischen Allianz

Vom 31. Juli bis 4. August fand die jährliche Bad Blankenburger Allianzkonferenz mit ca. 1.900 Teilnehmern statt.

Aussagen von Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit  aus Greifswald bei einem Seminar, die den Eindruck einer kritischen Distanz zum Staat Israel beförderten, werden nach Berichten in einschlägigen Medien in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Als Deutsche Evangelische Allianz haben wir sehr dankbar zur Kenntnis genommen, dass Bischof Dr. Abromeit in einer Erklärung bekräftigt hat, dass es ihm fern liege, „die aus der deutschen Schuld und der christlichen Mitschuld gewachsene Verantwortung für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger Israels oder das Existenzrecht Israels infrage zu stellen.“

Wir weisen außerdem darauf hin, dass nach unserem Verständnis Deutschland ohne Wenn und Aber an die Seite Israels gehört.

In unserem Magazin „EiNS“ (Ausgabe 01/2019) haben wir einen Kommentar zum Holocaust-Mahnmal in Berlin veröffentlicht. Darin heißt es "Wer, wenn nicht wir, muss an der Seite Israels stehen? Wer, wenn nicht wir, muss hochsensibel den Anfängen von Menschenverachtung und Rassismus wehren?“.

Bereits im Jahr 1999 veröffentlichte die Deutsche Evangelische Allianz die biblisch-theologische Handreichung „Zum Verhältnis von Christen und Juden“, die die besondere Beziehung der christlichen Gemeinde zu den Juden herausstellt und die hieraus folgende bleibende Verpflichtung konkretisiert.

Zudem weisen wir darauf hin, dass es während der Konferenz auch noch weitere Seminare gab, die sich mit dem Themenbereich Israel befassten und andere Sichten und Aspekte betonten.

Bad Blankenburg, 7. August 2019

Ekkehart Vetter, Vorsitzender
Dr. Reinhardt Schink, Generalsekretär

Zum Verhältnis von Christen und Juden

Eine Handreichung der Deutschen Evangelischen Allianz (Bad Blankenburg, 24. März 1999)

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