03.11.2019

Heimowski: Wut darf nicht in Hass münden

Politikbeauftragter der Evangelischen Allianz sprach in Ennepetal

Ennepetal (idea) – Die Wut über politische und gesellschaftliche Missstände darf nicht in Hass münden. Das sagte der Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz der Bundesregierung und des Bundestages, Uwe Heimowski (Berlin), in Ennepetal. Er sprach vor über 100 Zuhörern beim „Männertreff“, der regelmäßig von verschiedenen Ennepetaler Kirchengemeinden zusammen im Festsaal der Evangelischen Stiftung Loher Nocken veranstaltet wird. Titel des Vortrages war „Mutbürger statt Wutbürger!“ Es gebe viele Dinge, über die aufmerksame Bürger zu Recht wütend sein könnten, sagte Heimowski. Als Beispiele nannte er Abtreibung, Prostitution, Menschenhandel und Antisemitismus. Wenn Wut in Hass umschlage, werde sie zu einer Ursache für Feindschaft und Gewalt, aber niemals zu einer Basis für eine bessere Zukunft. Heimowski appellierte deshalb an die Zuhörer, berechtigte Wut „in eine wertvolle Energie umzuwandeln“ und daraus Engagement für Stadt und Land zu entwickeln. Damit erfüllten Christen den Auftrag Gottes, sagte der Politikbeauftragte unter Berufung auf das Bibelwort „Bemüht euch um das Wohl der Stadt und betet für sie“ (Jeremia 29,7). Dabei könnten sie mit Mut beispielhaft vorangehen. Wer als Christ aufmerksam die Bibel lese, werde immer wieder ermutigt mit den Worten „Fürchtet euch nicht!“, so Heimowski.