12.07.2018
Wir dürfen dem Sterben nicht zusehen
Deutsche Evangelische Allianz: Gott stellt die Notleidenden unter seinen besonderen Schutz
Wir sind erschüttert, dass Tausende von Flüchtlinge auf der Flucht sterben, insbesondere im Mittelmeer vor den Toren Europas ertrinken. Das darf nach Gottes Willen nicht sein. Die Bibel beschreibt durchgehend, dass Gott die Notleidenden unter seinen besonderen Schutz stellt. Darin sind in besonderer Weise auch die Fremden eingeschlossen, die uns heute als
Flüchtlinge begegnen. Darum danken wir allen, die sich nach wie vor und anhaltend für Flüchtlinge und Fremde engagieren und so auch Zeichen der Liebe Gottes zu jedem Menschen setzen, unabhängig von Herkunft und Religion.
Angesichts der Komplexität und Größe der gegenwärtigen Herausforderung fordern wir die Christen auf, für die politisch Verantwortlichen zu beten, dass gute hilfreiche Lösungen gefunden werden. Ohne Wenn und Aber müssen Menschen vor dem Ertrinken bewahrt werden und zugleich dem menschenverachtenden Schlepperwesen das Wasser abgegraben werden. Das erfordert Weisheit und Mut für ein entschlossenes Handeln zum Wohl der Menschen.
Wir appellieren an die Europäische Union und die Regierungen in den europäischen Ländern noch entschlossener gemeinsame Lösungen zu suchen, die sich an der Not der Menschen und dem Rechtsstaatsgebot orientieren. Darum kann eine Abschottung Europas oder einzelner Länder gegenüber den schutz- und hilfsbedürftigen Flüchtlingen keine Lösung sein. Wir sind davon überzeugt, dass auch unser Wohlstand in Europa Gottes Gabe ist, die wir in Verantwortung einzusetzen haben und uns selbstverständlich zur Hilfe und zum Teilen verpflichtet.
Ekkehart Vetter Siegfried Winkler Hartmut Steeb
Erster Vorsitzender Zweiter Vorsitzender Generalsekretär
Ansprechpartner: Hartmut Steeb, Generalsekretär, mobil 0172 4525587
Wir dürfen dem Sterben nicht zusehen
Deutsche Evangelische Allianz: Gott stellt die Notleidenden unter seinen besonderen Schutz
(Presseerklärung vom 12.07.2018)
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