10.03.2021

Kinder vor Pornos schützen

Der alltägliche sexuelle Missbrauch durch Pornografie – nicht länger wegschauen!

Das Problem kindlichen Pornokonsums und sex. Gewalt hat durch den Lockdown weiter zugenommen

Jetzt Implemtierung wirksamer Schutzkonzepte sowie zur Umsetzung geltender Kinder-/Jugendschutzgesetze nötig

Der alltägliche sexuelle Missbrauch durch Pornografie – nicht länger wegschauen

Durch die beschleunigte Digitalisierung von Schule und Kinderzimmer ohne entsprechende technische und pädagogische Schutzkonzepte sind Kinder und Jugendliche frei zugänglicher, vielfach gewalthaltiger Pornografie im Internet alltäglich ausgesetzt. Mehr als die Hälfte der 11- bis 13-jährigen Kinder hat schon Pornografie im Internet gesehen (BBFC, 2019). Manche Kinder werden bei der Konfrontation mit solchen Inhalten traumatisiert, andere gewöhnen sich an den schnellen Kick als Selbstmedikation gegen Langeweile, Frust oder Einsamkeit. Pornokonsum hat ein hohes Suchtpotential und gefährdet zudem die Empathie- und Beziehungsfähigkeit. Ein regelmäßiger Konsum fördert sexuelle Gewalt in Beziehungen und sexuelle Übergriffe unter Minderjährigen.Tägliche Konsumenten sind dreimal so häufig Täter von sexuellem Missbrauch wie seltenere Konsumenten und konsumieren sechsmal so häufig auch Kinderpornografie. Laut BKA waren 2019 bereits 41 % der Tatverdächtigen im Bereich Kinderpornografie unter 21 Jahren (2018: 26 %), 23 % zwischen 14 und 18 Jahren (2018: 13 %). Doch Kinder sind selbst Opfer:

Kinder mit pornografischen Inhalten zu konfrontieren verletzt ihre Grenzen und ist eine Form von sexuellem Missbrauch (StGB §176, (4) 4.). Laut § 184 StGB ist das Überlassen oder Zugänglichmachen von pornografischen Inhalten an Personen unter 18 J. ein Straftatbestand.

Politik und Gesellschaft müssen endlich die Verantwortung dafür übernehmen, Kinder und Jugendliche vor den vielfältigen Formen sexueller und emotionaler Grenzverletzungen durch frei zugängliche Pornografie zu schützen.

Hier geht es zur Petition: www.openpetition.de/!nopornforkids

return - Fachstelle Mediensucht - Hannover
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