30.09.2025

Stiftung Marburger Medien feierte ihr 100-jähriges Bestehen

Gruß und Segen von der Evangelischen Allianz in Deutschland

Ihr habt Deutschland gesagt: Wir müssen miteinander reden – Gott.
Und siehe da: Er hat euch nicht auf stumm geschaltet!
Herzlichen Glückwunsch, ihr lebt eure Berufung mit ganz viel Engagement, Originalität und Überzeugung. 

Noch mehr Segen dafür – und bleibt im Gespräch!

Dr. Reinhardt Schink | EAD

Bewegende Zeugnisse und ein Ausblick

Ein Dankfest für Gottes Treue und für „Worte, die wirken“

Stiftung Marburger Medien - Jubiläum

(Marburg) Am Samstag, 27. September 2025, feierte die Stiftung Marburger Medien ihr 100-jähriges Jubiläum in der Evangeliumshalle in Marburg-Wehrda. 160 Gäste aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Tschechien nahmen daran teil, darunter zahlreiche Vertreter christlicher Werke, Kirchen und Medienhäuser.

Gott öffnet Türen und Herzen – mit Marburger Medien

Klaus-Dieter Mauer, langjähriger Leiter der Zeltmission sowie der Studien- und Lebensgemeinschaft der Liebenzeller Mission, zeigte in seiner Festpredigt anhand von Psalm 103 auf, was die Stiftung seit einem Jahrhundert in die Gesellschaft und die Herzen der Menschen trägt: Gott vergibt, heilt, bewahrt und erneuert. Seit hundert Jahren gelinge es der Stiftung, Gottes Liebe groß zu machen und Menschen persönlich zu erreichen – mit einfachen, gut teilbaren Medien, gedruckt wie digital, die Nähe stiften und Gespräche eröffnen. Die Arbeit sei sichtbar gesegnet: Türen gingen auf, Beziehungen wüchsen, Lebenswege veränderten sich. „Wir wollen uns heute dankbar erinnern und Gottes Güte preisen, weil wir wissen, dass seine guten Worte weiter wirken werden“, betonte Mauer. Er fügte hinzu: „Bei Gott gibt es kein ‘Unmöglich’ – er öffnet Türen und Herzen; durch die Medien der Stiftung wird möglich, dass seine Liebe Menschen erreicht.“

Eine Karte ist wie ein verlängerter Arm von Gottes Liebe

In seiner Festrede zeichnete Karsten Hüttmann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Marburger Medien, drei Linien, die die Stiftung von ihren Anfängen bis heute prägen. Schon 1925 sei es darum gegangen, Menschen jenseits von Kanzel und Kirchenbank zu erreichen – einfach, persönlich und verlässlich. „Wer euch liest, der liest mich!“, fasste Hüttmann dieses Anliegen zusammen: Medien sollten Menschen direkt mit der Botschaft Jesu in Berührung bringen.

Auch heute behalte dieses Prinzip seine Kraft, gerade inmitten der digitalen Reizflut. Haptische Medien wie Karten oder Hefte hätten eine besondere Wirkung, weil sie bleiben, Nähe stiften und Glauben ins Gespräch bringen. „Eine Karte, ein handgeschriebener Gruß, kann zum verlängerten Arm von Gottes Liebe werden“, betonte Hüttmann. Für die Zukunft gehe es darum, weiterhin inspirierende Produkte zu schaffen, Menschen zum Teilen des Glaubens zu ermutigen und in starken Partnerschaften zu wirken – im Vertrauen, dass Gottes Wort auch morgen Leben verändert.

Gott spricht in schwere Lebenssituationen

Geprägt war der Jubiläumstag von bewegenden Berichten darüber, was Gott durch die Marburger Medien bewirkt. Zunächst erinnerte Dan Peter, Pfarrer und Sprecher der württembergischen Landeskirche, in seiner Anmoderation daran, dass wir in Zeiten größter Verunsicherung leben. Er betonte, dass die Worte der Botschaft „Ich bin da für dich“ Realitäten schaffen, die Verunsicherten Kraft schenken. „Es passiert mehr durch diese Medien, als man sich vorstellen kann“, betonte Peter.

Anne Siebentritt berichtete von der großen Freude, die sie als Wendelsteiner Christkind erlebt, wenn sie Karten der Stiftung während der Advents- und Weihnachtszeit weitergibt. „Über den eigenen Schatten zu springen lohnt sich, wenn man in die lächelnden Gesichter sieht“, erzählte sie aus ihrer Erfahrung.

Auch Marlies Sauer ermutigte dazu, Karten an Menschen weiterzugeben, zu denen man vorher noch keine Beziehung hatte. „Gott schenkt so viele Möglichkeiten; er zeigt, wen wir ansprechen sollen“, gab sie weiter. Oft habe die ehemalige Mitarbeiterin der Lobetalarbeit in Celle erlebt, wie Gott über die Karten in schwere Lebenssituationen hineinspricht.

Andrea Lux erzählte von ihren Schülern, die begeistert die Tierkarten sammeln. Die Religionslehrerin erlebt immer häufiger, dass schon junge Schüler aus kaputten Verhältnissen kommen. „Der Zuspruch ‚Du bist nicht allein‘ stärkt ihr Vertrauen und gibt ihnen Kraft“, berichtete sie aus dem Schulalltag.

Für den musikalischen Rahmen der Festveranstaltung sorgte das Duo aus Sängerin Katharina Stahl und David Bender am Klavier.

Über die Stiftung Marburger Medien

Die Stiftung Marburger Medien wurde vor 100 Jahren als „Blättermission für Glaubensdienst“ gegründet. Sie entwickelt evangelistische und ermutigende Medien, damit Menschen ihren Glauben alltagsnah teilen können – von Karten und Broschüren bis zu digitalen Formaten. Sie arbeitet spendenfinanziert, überkonfessionell und in engem Netzwerk mit Gemeinden, christlichen Werken und Ehrenamtlichen. Ziel ist es, niedrigschwellige Impulse zu setzen, die Hoffnung wecken und Gespräche über den Glauben ermöglichen. Zur Stiftung gehört auch das Angebot gott.net. Die Stiftung beschäftigt 31 Mitarbeitende und gehört zur Diakonie Hessen.