21.01.2019

Allianzgebetswoche im Norden

In Bremen trafen sich Beter erstmals zu einem „Flashmob“

Beter beim Gottesdienst in Neumünster.

Kiel (idea) – 2.000 Christen haben an 33 Veranstaltungen zur Allianzgebetswoche in Kiel teilgenommen. Das teilte der Vorsitzende der dortigen Evangelischen Allianz, Willi Quiring, der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mit. Neben „klassischen“ Gebetsveranstaltungen habe es etwa einen englischsprachigen Gebetsabend, ein Frauen-Café, ein Männerfrühstück sowie einen Lobpreisabend für Jugendliche gegeben. Als „besonderes Highlight“ bezeichnete Quiring den gemeinsamen Abschlussgottesdienst von 14 Gemeinden mit 800 Teilnehmern in der Petruskirche. „Der Kieler Oberbürgermeister war sichtlich beeindruckt und bedankte sich besonders für das konkrete persönliche Gebet“, so Quiring. In Hamburg beteten Christen bei 45 Gebetsveranstaltungen sowie einem zentralen Abschlussgottesdienst mit 500 Teilnehmern. „Mich hat die Vielfalt der Woche sehr berührt, etwa beim Gebetstreffen der ‚Hütte Geborgenheit‘, einer Gemeinde von Sinti und Roma“, so der Sprecher der Evangelischen Allianz Hamburg, Detlef Pieper, zu idea.

Gebet für Migranten und Randgruppen

In Hannover nahmen an einem Gebetsabend mit und für Migranten rund 50 Christen teil. Das berichtete die Pastorin Gundula Rudloff aus dem Vorstand der dortigen Allianz idea. Auch ein Gebetsabend für „Randgruppen“, der in der Heilsarmee Hannover mit Lobpreis und Gebet begann und sich dann im Rotlichtviertel der Stadt fortsetzte, sei gut besucht gewesen. Zum stadtweiten Startgottesdienst in der Marktkirche waren laut Rudloff rund 300 Beter gekommen. Dabei durchzog ein rotes „Band des Friedens“ die Kirche, das am Ende zerteilt und als Erinnerung und „Gebetsstütze“ verteilt wurde. Ein Abend für Jugendliche hatte 400 Teilnehmer.

In Neumünster wird die Gebetswoche fortgesetzt

Den gemeinsamen Auftaktgottesdienst in Neumünster besuchten rund 450 Teilnehmer. Das teilte der Prediger der Gemeinschaft in der evangelischen Kirche und Sprecher der dortigen Evangelischen Allianz, Volker Riewesell, idea mit. „An jedem weiteren Tag der Woche war jeweils eine Gemeinde dafür zuständig, einen Gebetsraum herzurichten, der 24 Stunden geöffnet blieb.“ So sei sieben Tage lang durchgehend gebetet worden. Weitere Veranstaltungen seien ein Grill-Gebetsabend für Männer am Lagerfeuer und Jugendgebetsabend mit über 300 Besuchern gewesen. Trotz vieler Angebote hätten sich allerdings wenige Beter aus der Altersgruppe der Berufstätigen aufgemacht, sagte Riewesell. „Da uns aber die Einheit untereinander und das, was Jesus daraus tun kann, so wertvoll ist, werden wir im Laufe des Jahres erstmalig zu vier weiteren Allianzgebetsabenden einladen.

In Bremen sammelten Jugendliche Müll

In Bremen nahmen rund 120 Beter an einem erstmalig durchgeführten „Gebetsflashmob“ auf dem zentralen Marktplatz teil. Das teilte der Leiter des „Lighthouse Bremen“, Johannes Müller, idea mit. Kurz vor 12.30 Uhr am 19. Januar verteilten sich die Beter laut Müller auf dem ganzen Platz. Auf ein Signal mit einer Trillerpfeife hin sangen alle gemeinsam das Lied „Großer Gott, wir loben dich“ und sprachen das Glaubensbekenntnis. Das abschließende Vaterunser hätten auch einige Passanten spontan mitgebetet, sagte Müller. „Es war eine super Sache, alle waren begeistert.“ Ein weiterer Höhepunkt sei ein Jugendgebetsabend mit 400 Teilnehmern gewesen. Dabei konnten sich die Jugendlichen für soziale Aktionen am folgenden Tag anmelden. Über 100 Jugendliche hätten am 19. Januar in Bremen unter anderem Müll aufgesammelt, Dankeskarten an öffentlich Bedienstete verteilt und einen Altenheimbesuch mit Spielenachmittag gemacht.