11.01.2019

Allianzgebetswoche in Gera

Christen sammeln Gebetsanliegen in der Fußgängerzone

Gera (idea) – In Gera können Passanten ihre Gebetsanliegen, Sorgen und Wünsche derzeit in eine rote Holzbox einwerfen. Hinter der Aktion unter dem Namen „Gutes für Gera(er)“ stehen Christen aus landes- und freikirchlichen Gemeinden der Stadt. Jeweils zwei bis drei ihrer Mitglieder sind noch bis zum 20. Januar mit der rollbaren Box in der Fußgängerzone unterwegs und bieten Gespräche und Segen an. Anlass ist die am 13. Januar beginnende Allianzgebetswoche, die eher „eine interne Veranstaltung ist“, wie der Gemeindereferent der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde G26, Stefan Taubmann (Gera), der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte. Durch die Aktion wollen die Gemeinden auch die „nicht christlich-sozialisierte Bevölkerung“ in der 96.000-Einwohner-Stadt erreichen. Gerade einmal einer von zehn Bürgern habe einen Bezug zu Religion. Alle in der Box gesammelten Anliegen werde man während der Allianzgebetswoche ins Gebet einschließen.

Aktion findet zum zweiten Mal statt

Den Christen gehe es dabei nicht um eine möglichst hohe Zahl an Rückmeldungen. So habe beispielsweise der Pfarrer der örtlichen Adventgemeinde, Andreas Erben, im vergangenen Jahr Rosen an die Fußgänger verteilt. Dabei sei er mit einer Frau ins Gespräch gekommen, die sich gerade große Sorgen um ihre Tochter machte. „Später hat Pfarrer Erben die Frau freudestrahlend wiedergetroffen. Sie hatte die Rose getrocknet und neben das Bild ihrer Tochter gestellt, die inzwischen wohlbehalten von einer Weltreise zurückgekehrt war“, berichtet Taubmann. Neben den Touren durch die Innenstadt wird die Box an einigen Tagen auch in den Räumlichkeiten der „Jumpers Gera“, einem sozialmissionarischen Stadtteilprojekt, eingesetzt. So sollen auch Kinder und Jugendliche das besondere Angebot nutzen können. Neben Jumpers und dem CVJM beteiligen sich acht landes- und freikirchliche Gemeinden an der Aktion, die in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfindet.