31.10.2019

Allianzgebetswoche vom 12. bis 19. Januar 2020: „Wo gehöre ich hin?“

Die Gebetsbewegung der Evangelischen Allianz startet im Januar mit existentieller Frage

Zum 174. Mal startet am 12. Januar 2020 die Internationale Gebetswoche der Evangelischen Allianz, die einst auf der Gründungskonferenz der Evangelischen Allianz 1846 in London beschlossen wurde. Einer langen Tradition folgend, startet die Evangelische Allianz mit Gebetsveranstaltungen ins neue Jahr 2020. Die Allianzgebetswoche ist keine Eintagsfliege, sondern ein glaubensvolles Langzeitprogramm der Treue Gottes: Sie begann im Jahr 1856 in Hamburg und ist damit die am längsten jährlich und regelmäßig stattfindende überkonfessionelle Veranstaltungsreihe.

Die Evangelische Allianz ist ein Gebetsbewegung. „Das gemeinsame Gebet ist die Lebensader der Gemeinde“, so der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA), Dr. Reinhardt Schink. Denn Gebet verbinde die Menschen in christlichen Gemeinden und Werken miteinander und bewirke reale Veränderungen. Daher stellt sie für jeden Tag im Jahr Gebetsimpulse, Informationen und Gebetsanliegen zusammen. Darüber hinaus werden im Jahresablauf verschiedene Schwerpunkte gesetzt, beispielsweise im Fastenmonat Ramadan das „30 Tage Gebet für die islamische Welt“ oder im November der Weltweite Gebetstag für verfolgte Christen, der dieses Jahr am 10. November stattfindet. Das Highlight aber ist ohne Zweifel die Allianzgebetswoche.

Das Thema der kommenden Gebetswoche ‚Wo gehöre ich hin?‘ ist für Generalsekretär Dr. Schink dabei ein hoch aktuelles und treffendes. Es wurde von der Evangelischen Allianz Spanien zusammen mit der Evangelischen Allianz Portugal erarbeitet. Schink stellt fest: „Das Thema ist sehr relevant für uns persönlich und für unsere Gesellschaft. Daher wäre es auch ein fulminantes Missverständnis, in der Allianzgebetswoche lediglich eine rein allianzinterne Veranstaltung zu sehen. Nein, die thematische Entfaltung der Titel-Frage ‚Wo gehöre ich hin?‘ an den einzelnen Abenden der Gebetswoche klärt persönliche Lebensfragen und wird auch unserer Gesellschaft Orientierungspunkte bieten. Diese im Gebet aufzugreifen und die Wahrheit des Wortes Gottes über unserem Land bekennend zu beten, bedeutet, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen“. So sei die Allianzgebetswoche geradezu wie ein Prisma, im dem die fünf Grundaufträge der Deutschen Evangelischen Allianz sichtbar werden: Gebet, Wort Gottes, Evangelisation, Einheit und gesellschaftliche Verantwortung. Alle fünf greifen ineinander und machen die Allianzgebetswoche zu einem Kernstück der Arbeit in der DEA. Schink wünscht sich, „dass die Schönheit des Glaubens während der Allianzgebetswoche an vielen Orten sichtbar und erlebbar wird und dass viele in diesen Tagen die Frage ‚Wo gehöre ich hin?‘ genauso beantworten wie ich: Na, zur Allianzgebetswoche natürlich! Ich gehöre doch zu meinen Geschwistern.“ Denn das kostbare Vermächtnis der Einheit, so Schink, dürfe immer wieder neu gelebt und gefeiert werden.

Die Deutsche Evangelische Allianz stellt umfangreiches Vorbereitungsmaterial für die Gebetsveranstaltungen bereit, welche vom 12. – 19. Januar 2020 deutschlandweit in ca. 1000 örtlichen Allianzgruppen durchgeführt werden. Eine Übersicht zu örtlichen Evangelischen Allianzen in Deutschland findet sich auf der Seite https://ead.de/ortsallianzen/

Ekkehart Vetter, Erster Vorsitzender der EAD

Ekkehart Vetter
Erster Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz