28.06.2019

Europäische Evangelische Allianz: Gemeinden sollen sich ihren Ängsten stellen

Die Glaubens- und Religionsfreiheit nicht beschränken

Bad Blankenburg (idea) – Gegen eine Beschränkung der Religions- und Glaubensfreiheit in Europa hat sich die Europäische Evangelische Allianz (EEA) ausgesprochen. Solche Schritte seien auch abzulehnen, wenn sie das Ziel hätten, die Sicherheit der eigenen Bürger zu erhöhen, sagte der EEA-Generalsekretär Thomas Bucher (Wallisellen bei Zürich/Schweiz) auf der Ratstagung im thüringischen Bad Blankenburg. Es müsse stattdessen „andere Antworten auf diese Herausforderung geben“, sagte Bucher vor über 70 Teilnehmern aus mehr als 20 Ländern des Treffens. Es stand unter dem Motto „Auf dem Weg nach Hause: Wie man sicher reist“. Die Allianz wolle Gemeinden ermutigen, „sich mit den eigenen Ängsten und Sorgen auseinanderzusetzen, diese mit Liebe zu überwinden und wahre Zuflucht und Sicherheit bei Gott zu suchen“, heißt es in einer am Verlautbarung.

Hoffnungspreis geht nach Belgien

Während des Treffens verlieh die EEA ihren jährlichen HOPE Award (Hoffnungspreis) an die Leiterin der Europäischen Behinderten Netzwerks, Thérèse Swinters (Genk/Belgien). Sie habe sich in den vergangenen 15 Jahren beharrlich für den Aufbau der Organisation eingesetzt, um die Verständigung zwischen Behinderten und Nichtbehinderten zu fördern. Nach Angaben des Netzwerks leben in Europa bis zu 100 Millionen Behinderte. Die Europäische Evangelische Allianz vertritt nach eigenen Angaben rund 23 Millionen Evangelikale aus 33 Ländern in Europa. Als Präsident amtiert Pfarrer Frank Hinkelmann (Bonn und Petzenkirchen/Österreich).