07.05.2019

"Evangelium muss deutlicher sichtbar werden"

Hartmut Steeb auf dem Jahresfest des Siegerländer Gemeinschaftsverbandes mit 500 Besuchern

Siegen (idea) – Das Evangelium muss in der Öffentlichkeit deutlicher sichtbar werden. Das forderte der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), beim Jahresfest des Evangelischen Gemeinschaftsverbandes Siegerland-Wittgenstein in Siegen. An dem Fest in dem traditionsreichen Gemeinschaftshaus Hammerhütte nahmen rund 500 Besucher teil. In seiner Predigt im Festgottesdienst sagte Steeb, Christen seien „Teil einer weltweit wachsenden Bewegung“. In Deutschland dagegen gehe ihr Anteil an der Bevölkerung laut Prognosen immer weiter zurück. Diese Situation brauche Christen aber „nicht zu schocken“. Steeb erinnerte an den Missionsbefehl Jesu. Damals habe der Auferstandene die kleine Gruppe seiner elf Jünger ausgesandt, um „zu Jüngern alle Völker zu machen“ (Matthäus 28,19). Auch für die Christen heute gelte seine Zusage: „Wo ihr unterwegs seid zur Mission, zum Bau der Gemeinde Gottes in dieser Welt, da bin ich bei euch!“ Um möglichst viele Menschen mit der Botschaft des Evangeliums zu erreichen, seien heute „ganz dringend mehr und neue und innovative Gemeinden und evangelistische Ausrichtungen“ nötig. Dabei seien Gemeinden „nicht in erster Linie für sich selbst da“, so Steeb. Ihre Hauptaufgabe sei nicht, dafür zu sorgen, dass ihre Mitglieder sich wohlfühlten. Stattdessen müsse die Mission als „Urauftrag der Christen“ in allen Kirchen und Gemeinden Priorität haben. Der Präses des Gemeinschaftsverbandes, Manfred Gläser (Hilchenbach), sagte in seiner Ansprache, der Verband habe sich als großes Projekt eine Evangelisationswoche unter freiem Himmel vorgenommen. Sie soll vom 24. bis 30. Juni in Siegen am Ufer der Sieg stattfinden. Der Verband Siegerland-Wittgenstein ist mit 3.000 Besuchern in 63 Gemeinschaften der größte regionale Gemeinschaftsverband in Nordrhein-Westfalen.