18.06.2018

Pfarrer Winrich Scheffbuch wird 80

Ein Pionier der evangelikalen Entwicklungshilfe

Engagiert für Mission und Entwicklungshilfe

Stuttgart (idea) – Ein Pionier der evangelikalen Entwicklungshilfe, Pfarrer Winrich Scheffbuch (Stuttgart), hat am 18. Juni sein 80. Lebensjahr vollendet. Er war 1980 und 1985 maßgeblich an der Gründung der Hilfswerke „Hilfe für Brüder“ und „Christliche Fachkräfte International“ (CFI) beteiligt. Er leitete beide Werke neben seiner Arbeit als Pfarrer der Ludwig-Hofacker-Gemeinde in Stuttgart. 1995 folgte als dritte Organisation die Agentur für Kurzzeiteinsätze in der Dritten Welt „Co-Workers International“. 2006 übergab Scheffbuch die Geschäftsführung der drei Werke an Ulrich Weinhold. Der Jubilar ist auch Initiator der Jugendmissionskonferenz (JuMiKo), Deutschlands größter Fachmesse für Berufe in Mission und Entwicklungshilfe. Sie findet jährlich mit über 5.000 Teilnehmern Anfang Januar in Echterdingen bei Stuttgart statt. Bei der diesjährigen Konferenz nannte es Scheffbuch ein Trauerspiel, wie viele Christen Mission ablehnten. Dabei habe Jesus eindeutig befohlen: „Geht hin und macht zu Jüngern alle Völker.“ Er zitierte den Evangelisten Daniel Thambyrajah Niles (1908–1970): „Eine Christenheit, die keine anderen Sorgen mehr kenne als die politischen, karitativen und moralischen Aufgaben unserer Zeit, tue besser daran, sich zu liquidieren und den Betrieb dem Roten Kreuz zu vermachen.“ Scheffbuch: „Christen haben die Nachricht von Jesus weiterzutragen.“ Er ist nach wie vor ein gefragter Verkündiger bei Bibelfreizeiten, Evangelisationen und Gottesdiensten.

Scheffbuch entstammt einer der ältesten pietistischen Familien Württembergs

Der gebürtige Uracher war zunächst von 1964 bis 1970 Pfarrer in Schramberg (Schwarzwald), danach bis zur Pensionierung im Jahr 2000 in Stuttgart. Er hatte zahlreiche Ehrenämter inne. So war er Vorsitzender des Missionsbundes „Licht im Osten“, Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der Deutschen Evangelischen Allianz und des Vorstands der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Außerdem gehörte er der württembergischen Landessynode an. Scheffbuch entstammt der Familie Kullen, die zu den ältesten pietistischen Familien Württembergs gehört. Auch seine Geschwister waren kirchlich stark engagiert: Sein Bruder Rolf (1931–2012) amtierte als Regionalbischof für Ostwürttemberg in Ulm und war Mitglied der württembergischen Kirchenleitung. Klaus Scheffbuch wirkte von 1977 bis 1999 als Dekan in Esslingen. Der Unternehmensberater Kurt Scheffbuch (Weinheim) war langjähriger Vorsitzender des Gesprächsforums „Leben und Glauben“. Irmgard Weth geborene Scheffbuch leitete die Diakonenausbildung des Neukirchener Erziehungsvereins (Neukirchen-Vluyn).