Weltweite Evangelische Allianz verbindet Heiligung und Gerechtigkeit

Tegucigalpa (idea) – Die Weltweite Evangelische Allianz (WEA) will die internationale Zusammenarbeit der Evangelikalen weiter verstärken. Darüber berieten etwa 75 führende Repräsentanten aus 40 Ländern beim „Internationalen Leitungsforum“ der WEA. Es tagte vom 9. bis 13. Februar in Tegucigalpa, der Hauptstadt des mittelamerikanischen Staates Honduras. 

Nach Angaben des neuen Generalsekretärs, des philippinischen Bischofs Efraim Tendero (Manila), gilt es, die regionalen Netzwerke der Allianz zu stärken. Hauptziel der WEA sei, den Gemeinden rund um den Globus zu helfen, das Evangelium umfassend und effektiv zu verbreiten. 

Es gehe darum, Heiligung im Glauben an Jesus zu suchen sowie Erneuerung und Gerechtigkeit auf jeder Ebene voranzubringen – sowohl individuell wie auch in der Familie, der Gesellschaft und Kultur. Als größte Herausforderungen betrachtet er die Säkularisierung sowie das Wachstum anderer Religionen, insbesondere des Islam. Tendero wurde beim Leitungsforum feierlich in sein Amt eingeführt, das er am 1. März für zunächst fünf Jahre übernimmt. Er tritt die Nachfolge des Kanadiers Geoff Tunnicliffe (Vancouver) an, der seine zehnjährige Tätigkeit als WEA-Generalsekretär zum 31. Dezember beendet hatte. Tunnicliffe arbeitet jetzt als strategischer Berater christlicher Netzwerke und Organisationen. 

WEA repräsentiert mehr als 600 Millionen Christen  

Tendero ist seit 1993 Direktor des Philippinischen Rates Evangelikaler Kirchen, der nationalen Evangelischen Allianz. Sie repräsentiert rund 30.000 Gemeinden. Er ist verheiratet und hat mit seiner Frau Sierry vier Kinder. Zum ersten Mal tagte das Gremium, dem auch der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), angehört, in Lateinamerika. Die WEA repräsentiert nach eigenen Angaben mehr als 600 Millionen theologisch konservative Protestanten in sieben regionalen und 129 nationalen Allianzen. Als Präsident der WEA amtiert der südafrikanische Baptistenpastor Ndaba Mazabane (Johannesburg), als stellvertretender Generalsekretär der Schweizer Wilf Gasser (Wabern bei Bern).