01.08.2009
So blühen Gemeinden auf
Miteinander Bibel lesen, beten und essen
Bad Blankenburg (idea) – Gemeinden blühen dort auf, wo sich deren Mitglieder auf die vier Säulen der christlichen Urgemeinde – Lehre, Gemeinschaft, Brotbrechen und Gebet – zurückbesinnen. Diese Ansicht vertrat Pfarrerin Monika Deitenbeck-Gosenberg (Lüdenscheid) am 31. Juli auf der Jahreskonferenz der Deutschen Evangelischen Allianz im thüringischen Bad Blankenburg. Sie ermutigte Gemeinden, regelmäßig Bibelkurse anzubieten, in denen Christen gemeinsam biblische Texte lesen und sich darüber austauschen. Die Bibel sei „das große Geschenk Gottes an seine Menschen".
Kraftfeld Jesu
Das gemeinsame Gebet würdigte die Theologin als „Kraftfeld Jesu". Eine Gebetsgemeinschaft könne vieles bewegen. Dabei müssten nicht alle Gebete laut gesprochen werden. Christen seien keine Schar von Einzelgängern. Sie sei überzeugt davon, dass Gott den Menschen vieles nicht auf direktem Wege, sondern durch den Mund von Mitchristen gebe, um die Gemeinschaft zu stärken.
Miteinander kochen
Die Pfarrerin plädierte auch dafür, das Brotbrechen der Urgemeinde wieder stärker ins Bewusstsein zu rufen. Überall werde heute beklagt, dass gemeinsame Mahlzeiten abhanden gekommen seien. Hier könnten Gemeinden etwas entgegensetzen, indem sie die Tischgemeinschaft wieder stärker praktizierten. Sie sollten gemeinsam kochen und essen und sich dabei über das austauschen, was sie erlebt hätten.