26.08.2005

Skandalös - pro familia´s Sorge um zu wenig Abtreibungen mit der „Mifegyne-Pille“

In ihrer Pressemitteilung vom 24. August beklagt der Bundesverband von pro familia, dass das chemische Abtreibungsmittel „noch immer nicht für jede Frau verfügbar ist.“
Enttäuscht wird resümiert, dass zum Beipiel in der Schweiz diese Abtreibungsmethode zu ca. 40% angewandt wird, in Deutschland hingegen erst zu ca. 7%. Irreführend wird vom „medikamentösen“ Schwangerschaftsabbruch gesprochen, als sei es ein Arzneimittel.

„Anstatt sich der Bundesverband von pro familia darum sorgt, dass mehr Kinder geboren werden, geht es ihm offenbar vor allem um maximale Abtreibungsmöglichkeiten, auch mit hohen Risiken für die schwangere Frau“, so Dorothea Dehn, Vorsitzende von KALEB e.V. (Lobetal b. Bernau).
Während pro familia mit Steuergeldern - sie wird durch das Familienministerium gefördert - eine Untersuchung über die Versorgungssituation mit der Abtreibungspille, zielgerichtet auf Intensivierung dieser Abtreibungsmethode, durchführen liess, werden internationale Erfahrungen über die erheblichen Risiken dieser Abtreibungspille in fahrlässiger Weise ignoriert.
So sind weltweit acht Todesfälle bekannt geworden. Die US-Lebensmittel- und Pharma-Überwa-chungsbehörde „Food and Drug Administration –FDA“ hat auf ihrer Webseite (www.fda.gov/) eine Vielzahl von Komplikationsfällen aufgeführt, u.a. schwere Blutungen, notwendige Bluttransfusionen, Fälle von Sepsis. Senator Jim DeMint (South Carolina) will deshalb, wie der Nachrichten-dienst kath.net. vom 28. Juli berichtete, einen Gesetzentwurf zum vorübergehenden Verkaufsstop der Abtreibungspille „RU 486“ in den USA einbringen. Damit wird auf die FDA der Druck verstärkt, das Präparat vom Markt zu nehmen.
„Angesichts der erdrückenden Risiken der Abtreibungspille ist es von pro familia höchst unverantwortlich, ihre maximale Verfügbarkeit zu fordern. Es wäre vielmehr ihre Pflicht, Frauen wahrheitsgemäß über die Risiken und Nebenwirkungen der Abtreibungspille aufzuklären und sich für das Wohl der Frauen und Familien einzusetzen. KALEB e.V. ist stets für ein Verbot dieses Tötungspräparates eingetreten“, so die Krankenschwester und sechsfache Mutter Dorothea Dehn.

KALEB e.V. ist die erste Lebensrechtsorganisation in den neuen Bundesländern zum Schutz menschlichen Lebens und zur Hilfe für Schwangere und Familen.

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