13.01.2002

Abtreibungskits statt Brot: Wie der UNO-Bevoelkerungsfonds Fluechtlingen "hilft"

Peschawar (ALfA). Der roemische Rundfunksender Radio Vatikan berichtete am Dienstag (08.01.) ueber Klagen ueber den Bevoelkerungsfonds der UNO (UNFPA), der sich offenbar dafuer einsetzt, afghanische Fluechtlinge in Pakistan zur Abtreibung zu draengen. Dies meldet die katholische Nachrichtenangentur "Zenit" am Mittwoch (09.01.). Wie Zenit weiter berichtet, wurde die von Radio Vatikan veroeffentlichte Nachricht auch von der pakistanischen Nachrichtenagentur "On-Line" bestaetigt. Danach sind in den letzten Tagen unter den Fluechtlingen Abtreibungskits verteilt worden, welche die sogenannte "Pille danach" enthielten. Weiter heisst es, die Abtreibunsgkits seien nicht nur unter den drei Millionen Fluechtlingen in Pakistan, sondern auch unter zwei Millionen Fluechtlingen im Iran verteilt worden.

Ein Sprecher der Fluechtlingslager in Peschawar erklaerte, die Initiative sei unter den Fluechtlinge nicht auf Interesse gestossen sei, sondern werde vielmehr als eine "boese Ueberraschung" betrachtet. Statt Abtreibungswerkzeugen haetten die Fluechtlinge eher "Nahrungsmittel, Wasser, Decken und Medikamente fuer die Erste Hilfe" erwartet. Der Sprecher wies darauf hin, dass die Abtreibung "ein schweres Verbrechen gegen das islamische Gesetz" sei. Daher sei das Material der UNFPA in den Lagern auch beschlagnahmt worden.

Waehrend aus UNO-Kreisen verlautete, die UNFPA, die sich vor allem um die "Familienplanung" kuemmere draenge Abtreibungen nicht auf, sondern schlage diese lediglich vor, behaupteten die Vertreter der Fluechtlinge vielmehr bestaetigt, afghanische Frauen seine bedraengt wurden, sich einer Abtreibung zu unterziehen.

 


(mehr dazu: www.zenit.org)