03.10.2001

Nationaler Ethikrat wird den Import embryonaler Stammzellen vermutlich weder ablehnen, noch befuerworten

Berlin (ALfA). Der von Bundeskanzler Gerhard Schroeder ins Leben gerufene Nationale Ethikrat ist auf seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag in Berlin der geplanten Stellungnahme zum Import embryonaler Stammzellen offenbar deutlich naehergekommen. Dies berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Ausgabe vom 29.09.). Dabei beruft sich das Blatt, auf den Vorsitzende des Gremiums Spiros Simitis. Er habe der Zeitung gesagt, in der ganztaegigen, "sehr produktiven" Sitzung seien alle wichtigen Aspekte der
Stammzellenforschung eroertert worden. Danach zeichne sich ab, dass "vom Ethikrat kein eindeutiges Ja oder Nein zu dem geplanten Import kommen werde, sondern eine Stellungnahme, die sowohl die Komplexitaet als auch die kontroversen Standpunkte zur Entscheidungshilfe fuer die Politik aufarbeite."