01.10.2001

Evangelischer Verleger Rolf Brockhaus starb 92jährig

Im „Wunder der Heimkehr“ die Wirklichkeit Gottes erfahren

Evangelischer Verleger Rolf Brockhaus starb 92jährig

Im „Wunder der Heimkehr“ die Wirklichkeit Gottes erfahren

Der evangelische Verleger Rolf Brockhaus (Wuppertal) ist tot. Er starb am 25. September im 92. Lebensjahr in seiner Heimatstadt Wuppertal. Der Historiker und Theologe trat 1935 in den 1853 gegründeten Verlag seines Vaters ein. Von 1938 bis 1974 gehörte er der Geschäftsführung an. Als Ruheständler stand er dem von seinem Sohn Ulrich geleiteten Unternehmen weiter beratend zur Seite. Geprägt haben ihn sein christlicher Glaube - er gehörte den Brüdergemeinden an - und die fünfjährige Gefangenschaft in Rußland. Das „Wunder der Heimkehr“ 1949, das ihn die Wirklichkeit Gottes erfahren ließ, prägte fortan sein berufliches Wirken. Er gab die Elberfelder Bibel und eine umfangreiche Bibelkonkordanz heraus, später folgte die kommentierte „Wuppertaler Studienbibel“ und das Lexikon zur Bibel von Fritz Rienecker. 1959 erschien Deutschlands erste christliche Taschenbuchreihe, von deren ersten zehn Titeln vier immer wieder neu aufgelegt werden, darunter „Dennoch“ von Corrie ten Boom (22. Auflage) und „Wie ich Christ wurde“ von Ole Hallesby (19. Auflage). Der R. Brockhaus-Verlag veröffentlicht jährlich etwa 150 Buchtitel. Die 1971 zusammen mit den Verlagen CVH (Stuttgart), Brunnen (Gießen), Aussaat (Wuppertal) und Oncken (Wuppertal) gegründete Werbekooperation „ABCteam“ hat ein Lieferprogramm von rund 2.500 Titeln. Neben seinem Beruf engagierte sich Rolf Brockhaus unter anderem im Hauptvorstand der Deutschen Evangelischen Allianz und im Bruderrat des Missionshauses Bibelschule Wiedenest. (idea)