10.11.2001

Christliche Lebensrechtler für ”Moratorium” bei künstlicher Befruchtung

Besser kinderlos als überzählige Embryonen für die Forschung mißbrauchen

Christliche Lebensrechtler für ”Moratorium” bei künstlicher Befruchtung

Besser kinderlos als überzählige Embryonen für die Forschung mißbrauchen

Christliche Lebensrechtsgruppen haben sich für ein ”Moratorium” bei künstlichen Befruchtungen von Frauen ausgesprochen. Es sei ethisch besser, daß Frauen kinderlos blieben, als daß nicht benötigte Embryonen zu Forschungszwecken mißbraucht und vernichtet würden, hieß es bei einem Forum des ”Treffens Christlicher Lebensrechtsgruppen” (TCLG) am 10. November in Kassel. Auch das Bemühen, Behinderungen möglichst frühzeitig zu erkennen, zu heilen oder zu verhindern, rechtfertige nicht, Menschen im frühesten Entwicklungsstadium zu töten. Als Alternative schlug der TCLG-Vorsitzende, Hartmut Steeb (Stuttgart), ein erleichtertes Adoptionsverfahren vor. Er ist hauptberuflich Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz. Mit derselben Begründung fordert das TCLG ein Verbot von reproduktivem und therapeutischem Klonen sowie embryonaler Stammzellenforschung. Auch Verfahren zur Aussonderung und Tötung von Behinderten, etwa die Präimplantationsdiagnostik (PID), müßten untersagt werden. Außerdem plädiert das TCLG für ein sofortiges Verbot von Spätabtreibungen