30.07.2001

Jüdisch messianische Gemeinden und Deutsche Evangelische Allianz arbeiten geschwisterlich zusammen

"Beit Sar Shalom Evangeliumsdienst" bejaht die Glaubensbasis und Regeln der Zusammenarbeit mit der Evangelischen Allianz.<br />

Jüdisch messianische Gemeinden und Deutsche Evangelische Allianz arbeiten geschwisterlich zusammen

"Beit Sar Shalom Evangeliumsdienst" bejaht die Glaubensbasis und Regeln der Zusammenarbeit mit der Evangelischen Allianz.

Das jüdisch messianische Missionswerk "Beit Sar Shalom Evangeliumsdienst e.V." mit Sitz in Berlin, wirkt künftig im Netzwerk der Deutschen Evangelischen Allianz mit. Dies geht aus einer gemeinsamen Erklärung des Allianz-Generalsekretärs Hartmut Steeb Stuttgart, und des Missionsleiters von Beit Sar Shalom, Pastor Wladimir Pikman, Berlin, hervor. Danach versteht sich Beit Sar Shalom als ein "Werk auf der Basis und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Evangelischen Allianz". Dies bedeutet, dass die mit Beit Sar Shalom verbundenen Gemeinden die Glaubensbasis der Evangelischen Allianz anerkennen sowie bundesweit und an allen Orten ihrer Gemeinschaften die Zusammenarbeit mit der Evangelischen Allianz bewusst anstreben.

Beit Sar Shalom Evangeliumsdienst e.V. ist der deutsche Zweig des internationalen Missionswerks von "Chosen People Ministries". Dieses Werk wurde 1894 in New York gegründet, um Juden mit dem Evangelium von Jeschua HaMaschiach (Jesus Christus), dem Messias Israels, zu erreichen. "Weil der Messias Israels auch der Heiland der Nationen ist, gilt unsere Arbeit auch den Nichtjuden", betont Wladimir Pikman. Es gehe auch darum, "den Christen ihre Wurzeln aus dem Judentum wieder neu zu zeigen".

Nach Angaben Steebs ist es "bis in unsere Kirchen hinein derzeit umstritten, ob der Missionsauftrag Jesu Christi auch gegenüber den Juden gilt". Deshalb sei es wichtig, gerade jene messianischen Juden zu unterstützen, die daran festhalten, dass Jesus Christus alleine der Weg, die Wahrheit und das Leben auch für Juden ist. Es sei gerade auch angesichts der deutschen Kirchengeschichte unverzichtbar, die Gemeinschaft mit messianischen Juden nicht zu verleugnen, sondern bewusst zu suchen. "Die an Jesus Christus glaubenden Juden gehören selbstverständlich zur weltweiten Christenheit und dürfen gerade auch in Ihrer Aufgabe, Jesus Christus als Messias des jüdischen Volkes zu bezeugen, nicht alleine gelassen werden", betonte Steeb.

Mit dem Missionswerk Beit Sar Schalom Evangeliumsdienst e.V. gehören jetzt insgesamt 286 bundesweit arbeitende beziehungsweise wirkende Werke zum Netzwerk der Deutschen Evangelischen Allianz.