12.08.2001

Christen sollen sich stärker in Politik und Medien engagieren

KEP-Geschäftsführer kritisiert geringe Anerkennung evangelikaler Fachdienste

Christen sollen sich stärker in Politik und Medien engagieren

KEP-Geschäftsführer kritisiert geringe Anerkennung evangelikaler Fachdienste

B a d B l a n k e n b u r g, 3. August 2001 (idea) - Christen sollten sich stärker in Politik und Medien engagieren. Dazu hat der Geschäftsführer des Christlichen Medienverbundes KEP (Konferenz Evangelikaler Publizisten), Wolfgang Baake (Wetzlar), bei der Jahreskonferenz der Deutschen Evangelischen Allianz im thüringischen Bad Blankenburg aufgerufen. In einem Seminar kritisierte er, daß es in vielen Gemeinden Vorbehalte gegen die Mitwirkung von Christen in Rundfunk, Fernsehen und neuen Medien, etwa dem Internet, gebe und die evangelikalen Fachdienste wenig Unterstützung bekämen. Den Missionsbefehl Jesu Christi und den Auftrag des Alten Testaments, der Stadt Bestes zu suchen, könne man aber nicht umsetzen, wenn man wichtige Gesellschaftsfelder vernachlässige, sagte Baake.

Warnung vor dem „gläsernen Surfer“
Der Geschäftsführer der Christlichen Internet-Arbeitsgemeinschaft CINA, Joachim Stängle (Wetzlar), riet in einem anderen Seminar zur Vorsicht bei kostenlosen Internetangeboten. Zahlreiche Organisationen verschenkten Internet-Postfächer, ohne die Konsequenzen für die Nutzer genau zu benennen. Beispielsweise könnten „Benutzer-Profile“ angelegt werden, aus denen sich die Surfgewohnheiten und Interessen erkennen ließen. Die Folge könne sein, daß der „gläserne Surfer“ eine Flut unerwünschter Werbung erhalte oder in den Datenbanken von Sekten lande.