17.06.2008

Evangelikaler Entwicklungshilfe-Pionier: Winrich Scheffbuch wird 70

Er setzt sich für eine Verkündigung des christlichen Glaubens ohne Show-Elemente ein

Evangelikaler Entwicklungshilfe-Pionier: Winrich Scheffbuch wird 70

Er setzt sich für eine Verkündigung des christlichen Glaubens ohne Show-Elemente ein

 

S t u t t g a r t (idea) – Pfarrer Winrich Scheffbuch (Stuttgart), ein Pionier der evangelikalen Entwicklungshilfe, wird am 18. Juni 70 Jahre alt. 1980 und 1985 war er maßgeblich an der Gründung der Hilfswerke „Hilfe für Brüder“ und „Christliche Fachkräfte International“ (CFI) beteiligt, deren Leitung er neben seiner Tätigkeit als Pfarrer der Ludwig-Hofacker-Gemeinde in Stuttgart wahrnahm. 1995 folgte als dritte Organisation die Agentur für Kurzzeiteinsätze in der Dritte Welt „Co-Workers International“. Vor zwei Jahren übergab Scheffbuch die Geschäftsführung der drei Werke an Ulrich Weinhold. Dem Aufsichtsgremium gehört er weiter an. Von 1964 bis 1970 war er Pfarrer im südwürttembergischen Schramberg, danach bis zur Pensionierung im Jahr 2000 in Stuttgart. Ferner hatte er zahlreiche Ehrenämter inne. So war er Vorsitzender des Missionsbunds „Licht im Osten“ und Mitglied des Hauptvorstands der Deutschen Evangelischen Allianz. Außerdem wirkte er in der württembergischen Synode mit. In Vorträgen und Veröffentlichungen setzt sich Scheffbuch bis heute für eine schnörkellose Verkündigung des christlichen Glaubens ein, worunter er einen weitgehenden Verzicht auf Show-Elemente versteht. Er ist überzeugt, dass das Wort Gottes die Menschen anspricht, wenn es in seiner einmaligen Radikalität unverfälscht gepredigt wird.

Eine der ältesten pietistischen Familien Württembergs

Der Ruheständler ist heute vorwiegend als Prediger, Buchautor, Leiter von Studienreisen nach Israel und bei Kreuzfahrten tätig. Scheffbuch entstammt der Familie Kullen, die zu den ältesten pietistischen Familien Württembergs gehört. Auch seine Geschwister sind kirchlich stark engagiert. Sein Bruder Rolf war von 1989 bis zu seiner Pensionierung 1995 als Regionalbischof für Ostwürttemberg Mitglied der württembergischen Kirchenleitung. Klaus (Kirchheim/Teck), von 1977 bis 1999 Dekan in Esslingen, war 1987 vom pietistisch-evangelikalen Gesprächskreis „Lebendige Gemeinde" für die Bischofswahl nominiert. Kurt (Weinheim) ist Unternehmensberater, Buchautor und langjähriger Vorsitzender des „Gesprächsforums Leben und Glauben“. Die Schwester Irmgard Weth (Neukirchen-Vluyn) leitete die Diakonenausbildung des Neukirchener Erziehungsvereins.