16.01.2008
Bevölkerung klar gegen embryonale Stammzellforschung
Anlässlich der heute vorgestellten TNS-Infratest-Umfrage zur Einstellung der Deutschen zur embryonalen Stammzellforschung erklärt der CDU-Bundestagsabgeordnete und für Bioethik zuständige Berichterstatter der Arbeitsgruppe Gesundheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hubert Hüppe, MdB:
Die gegenüber dem Januar 2007 nun nochmals deutlich auf 61 Prozent gestiegene Ablehnung jeder Forschung mit menschlichen embryonalen Stammzellen zeigt unübersehbar, dass die Befürworter einer Ausweitung der embryonalen Stammzellforschung eine Minderheit sind. Nur ein Viertel der Deutschen ist heute überhaupt noch für Forschung mit menschlichen embryonalen Stammzellen.
Offensichtlich ist die Bevölkerung im nunmehr zehnten Jahr der embryonalen Stammzellforschung der nie auch nur ansatzweise erfüllten vollmundigen Heilungsversprechungen überdrüssig.
Auch die mit der embryonalen Stammzellforschung wiederholt verknüpften Wissenschafts-Skandale, allen voran die gefälschten koreanischen Klonstudien, haben sicher zum Anstieg der Ablehnung durch die deutsche Bevölkerung beigetragen.
Mögliche Konsequenz der heute vorgestellten Daten wäre ein Gesetzentwurf mit dem Ziel, den ethisch problematischen Import menschlicher embryonaler Stammzellen zu Forschungszwecken abzuschaffen.
Ein solcher Gesetzentwurf kann sich mit fast zwei Dritteln der Bevölkerung auf die Meinung der überwältigenden Mehrheit der Deutschen stützen.
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Mit freundlichen Grüßen
Thomas Friedl
Büro Hüppe MdB
Deutscher Bundestag
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