21.01.2019

DEA: Weltverfolgungsindex in alle Ausländer-Behörden

Keine Abschiebung von Christen in Länder, die Christen verfolgen

Bad Blankenburg (idea) – Deutschland sollte christliche Flüchtlinge nicht in Staaten abschieben, die Christen verfolgen. Das hat der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Bad Blankenburg), gefordert. Anlass ist der Mitte Januar erschienene Weltverfolgungsindex des christlichen Hilfswerks Open Doors (Kelkheim bei Frankfurt am Main), der 50 Länder aufführt, in denen Christen starken Repressalien ausgesetzt sind. Zu den zehn Ländern mit der größten Christenverfolgung gehören Nordkorea, Afghanistan, Somalia, Libyen, Pakistan, der Sudan, Eritrea, Jemen, der Iran und Indien. Steeb: „Der Weltverfolgungsindex muss deshalb auf den Tisch aller mit Ausländerfragen befassten Behörden.“ Ferner ruft er dazu auf, dass Christen mehr für ihre verfolgten Glaubensgeschwister beten. Zudem sollten sich Kirchen und Gemeinden stärker für Verfolgte engagieren: „Es reicht nicht, nur einmal im Jahr in einem Gottesdienst dieser unsäglichen Katastrophen zu gedenken.“ Darüber hinaus dankte Steeb der Bundesregierung für die Installation eines Beauftragten für Religionsfreiheit. Das Amt hat Markus Grübel (CDU) inne. Das Thema müsse zu einem Hauptschwerpunkt der deutschen Außenpolitik werden, so Steeb.