03.01.2019

Schweiz: Ex-Präsident der Evangelischen Allianz Kurt Spiess gestorben

„Segensbringer für viele“: Auch im Ruhestand war er stark engagiert

Kurt Spiess stand von 1999 bis 2002 an der Spitze der Schweizer Allianz

St. Gallen (idea) – Der frühere Präsident der Schweizerischen Evangelischen Allianz, Pastor Kurt Spiess (St. Gallen), ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Er erlag am 1. Weihnachtsfeiertag einem langen Krebsleiden. Spiess stand von 1999 bis 2002 an der Spitze der Schweizer Allianz. Er übernahm das Amt, als sich der evangelikale Dachverband in einer Finanzkrise befand, und trug maßgeblich dazu bei, ihn wieder auf eine solide Basis zu stellen. Spiess war 36 Jahre Pastor der Freien evangelischen Gemeinden, zuletzt bis 1999 in St. Gallen. Im Jahr darauf leitete er die Aktion „Bibel 2000“, bei der Neue Testamente über die Handelskette Migros verkauft wurden. Seine Biografie „Wunder dauern manchmal etwas länger ...“ erschien 2007 im Verlag SCM R. Brockhaus. Die Evangelische Nachrichtenagentur idea kürte ihn im gleichen Jahr zum „Pensionär des Jahres“, weil er sich auch im Ruhestand in der Beratung von Gemeinden, in Seminaren und als Seelsorger engagierte. Zur Begründung hieß es, Spiess sei das „Beispiel eines aktives Rentners, der sich unermüdlich für das Reich Gottes und die Menschen in dieser Gesellschaft einsetzt“. Als 73-Jähriger lernte er, Bilder zu malen. Dabei habe er viel Freude erlebt, sagte er anlässlich seines 80. Geburtstages. 2009 – nach dem Tod seiner ersten Ehefrau Esther (2008) – heiratete er Monika Zysset. Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Bad Blankenburg/Stuttgart), würdigte Spiess als „Segensbringer für viele“. Er „hatte eine weite Ausstrahlung, auch über die Schweiz hinaus“. Spiess hinterlässt neben seiner Ehefrau Monika fünf erwachsene Kinder. Sein Sohn Matthias ist einer der beiden Generalsekretäre der Schweizerischen Evangelischen Allianz. Eine Gedenkfeier für Kurt Spiess findet am 4. Januar in St. Gallen statt.