04.07.2019

Gründer der Evangelischen Allianz Argentinien zu Besuch im Evangelischen Allianzhaus

Direktorin eines sozialen Zentrums für Kinder in Argentinien ist von der Idee Friedrich Fröbels begeistert

Erich und Tochter Ligia Wurfel mit Ehepaar Constanze und Michael Eggert

Im Rahmen einer Rundreise durch Deutschland waren Erich und Ligia Wurfel aus Concordia, Argentinien am 25. Juni zu einem Besuch im Evangelischen Allianzhaus und im Fröbelmuseum Bad Blankenburg. Michael Eggert, Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand der Deutschen Evangelischen Allianz, hatte Anfang März 2019 neben anderen südamerikanischen nationalen Allianzen auch die Evangelische Allianz in Argentinien (ACIERA) in Buenos Aires besucht und nach Deutschland eingeladen. Nach Pastor Alcides Roman, Präsident der indigenen Missionen in Paraguay und Mitglied der Asociacion de Pastores Evangelicos del Paraguay (APEP, Allianz der Pastoren), der Bad Blankenburg bereits im Mai besuchte, war dies nun schon der 2. Gegenbesuch aus Südamerika in der Fröbelstadt und im traditionsreichen Evangelischen Allianzhaus.

Erich Wurfel hatte vor 35 Jahren die ACIERA mitgegründet.
Seine Tochter Ligia ist Mitglied im Exekutivkomitee der ACIERA. Sie ist ebenfalls für die gesamte Lateinamerikanische Allianz tätig, deren Präsident Ruben Proietti gleichzeitig Präsident der ACIERA ist.

Ligia Wurfel leitet neben ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für die Evangelische Allianz in Argentinien hauptberuflich das Argentinische Sozialprojekt „Nueva Vida" in Concordia, das Kindern aus sozial schwachen Familien sowie Waisenkindern eine neue Heimat gibt. Seit über 25 Jahren nimmt es verwahrloste Kinder aus zerrütteten Familien, aus den Elendsvierteln und von der Straße auf. Die Aufnahme in das Kinderheim sei für viele Kinder die einzige Chance zu einem menschenwürdigen Leben, so Ligia Wurfel. Sie bekämen eine neue Lebensperspektive und Hoffnung für die Zukunft, denn die Kinder würden nicht nur physisch und psychisch versorgt, sondern „sie erhalten auch eine christliche Erziehung, in der sie Liebe, Fürsorge und Anteilnahme erleben“, berichtete sie. Bei einem Besuch im Bad Blankenburger Fröbelmuseum zeigte sie sich von der Idee Friedrich Fröbels begeistert, die sie mit zurück nach Argentinien nehmen wolle.

Gabriele Fischer, Leiterin des Evangelischen Allianzhauses, welches gleichzeitig auch Sitz der Deutschen Evangelischen Allianz ist, kann häufig internationalen Besuch begrüßen. Im Allianzhaus waren zuletzt im Juni dieses Jahres zur Ratstagung der Europäischen Evangelischen Allianz zahlreiche internationale Gäste mit weltweitem Background zu Gast. Nächstes Highlight im Evangelischen Allianzhaus wird die 124. Bad Blankenburger Allianzkonferenz sein, zu der ebenfalls internationale Gäste aus dem weltweiten Netzwerk der Evangelischen Allianz erwartet werden. So werden z.B. der Spanier Carlos Martinez, weltberühmter Pantomime und vielfacher Preisträger, die polnischen Autoren und Schriftsteller Lidia und Leszek Czyz, der Vorsitzende der Russischen Evangelischen Allianz, Alexander Feditschkin, der Schweizer Evangelist und Leiter von Campus für Christus in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland, Andreas Boppart und der Generalsekretär der Evangelischen Allianz in Österreich, Christoph Grötzinger  vom 31. Juli bis 4. August in Bad Blankenburg erwartet.

Die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) versteht sich als ein Bund von Christusgläubigen, die verschiedenen christlichen Kirchen, Gemeinden und Gruppen angehören. In ihrem Netzwerk sind ca. 350 überregionale Werke. Sie wirkt an rund 1.000 Orten in Deutschland mit regionalen Allianzkreisen. In der Evangelischen Allianz pflegen Christen – über ihre Zugehörigkeit zur eigenen Gemeinde hinaus – Gemeinschaft mit anderen Christen aus anderen Denominationen. In den Allianzkreisen, die sich auf Orts- und mitunter auch auf Regionalebene treffen, kann mitarbeiten, wer der Glaubensbasis der Evangelischen Allianz zustimmt. Geistliches Leitungsgremium ist der Hauptvorstand, dem derzeit 60 Vertreter der evangelikalen Bewegung aus den evangelischen Landeskirchen, Freikirchen, Gemeinschaften und Werken aus derzeit 14 verschiedenen Denominationen und Konfessionen angehören. Verantwortlich für die laufende Arbeit ist der Geschäftsführende Vorstand. Erster Vorsitzender ist Ekkehart Vetter, im Hauptberuf Präses des Mülheimer Verbands Freikirchlicher Evangelischer Gemeinden. Generalsekretär ist seit 12. Juni 2019 Dr. Reinhardt Schink.