01.08.2019

124. Allianzkonferenz: Missiologe Reimer: Mehr über Jesus reden

Viele Menschen sind offen für spirituelle Werte

Bad Blankenburg (idea) – Der Professor für Missiologie an der Theologischen Hochschule Ewersbach des Bundes Freier evangelischer Gemeinden, Johannes Reimer (Bergneustadt), hat Christen dazu aufgerufen, häufiger über Jesus zu reden. Er predigte bei der Jahreskonferenz der Deutschen Evangelischen Allianz am 31. Juli im thüringischen Bad Blankenburg über den Hebräerbrief. Es sei zum Weinen, dass sich in Deutschland nur noch etwas über 50 Prozent der Bürger zum Christentum zählten. Gleichzeitig seien viele Menschen offen für spirituelle Werte. Reimer ermutigte, statt über geistliche Erfahrungen vor allem über Jesus selbst zu reden. Jesus sei kein Vertreter einer übernatürlichen Welt: „Er ist Gott selbst und hat die Welt mit Gott versöhnt. Durch ihn haben wir Zugang zu Gott.“ Die Allianzkonferenz findet mit rund 1.700 Teilnehmern bis zum 4. August unter dem Thema „Hoch und heilig“ statt. Im Mittelpunkt der Bibelarbeiten steht der Hebräerbrief. Der frühere Generalsekretär der Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), leitet die Konferenz in diesem Jahr zum letzten Mal. Er geht im September in den Ruhestand. Er stellte bei der Auftaktveranstaltung die neue Leiterin des Evangelischen Allianzhauses in Bad Blankenburg, Gabriele Fischer, vor. Sie sagte, sie habe von Gott ein klares „Ja“ zu dieser Stelle bekommen. Der neue Generalsekretär, Reinhardt Schink, sagte, er habe die Allianzkonferenz bei seinem ersten Besuch im vergangenen Jahr als tiefgehend, lebendig, überraschend und generationsübergreifend erlebt. Schink amtiert seit Juni als Generalsekretär. Bereits zum neunten Mal war der frühere Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder zu Gast. Ferner nahmen aus der Politik die CDU-Bundestagsabgeordneten Johannes Selle, Albert Weiler und Frank Heinrich teil.