14.08.2007

„weil ER lebt“

162. Allianzgebetswoche vom 6. bis 13. Januar 2008

„weil ER lebt“

162. Allianzgebetswoche vom 6. bis 13. Januar 2008

Zum 162. Mal lädt die 1846 gegründete weltweite Bewegung der Evangelischen Allianz im Januar 2008 zu einer Woche des Gebets ein. Für dieses Jahr hat die Evangelische Allianz in Bulgarien die thematische Grundausrichtung benannt. Darin wird der Grund der Hoffnung für Christen und der Grund ihrer Lebensweise mit drei Worten auf den Punkt gebracht. Unter dem Motto „weil ER lebt“ lädt die Evangelische Allianz zu Gebetstreffen ein, die von 1096 örtlichen Allianzgruppen verantwortet und vor Ort gestaltet werden.
Bei den der Gebetswoche zu Grunde gelegten Bibeltexten geht es um zentrale grundlegende Glaubenswahrheiten. Weil Jesus Christus nicht nur vor 2000 Jahren lebte sondern nach seinem Tod am Kreuz vom Tod auferstanden ist und in Ewigkeit, bei Gott dem Vater lebt, macht Christsein Sinn. „Weil ER lebt“ hat die christliche Gemeinde Existenzberechtigung. „Weil ER lebt, ist alles anders. Weil ER lebt, gibt es Hoffnung. Weil ER lebt, gilt Gottes Liebe. Weil ER lebt, reden wir mit ihm. Und reden wir miteinander. Weil ER lebt, beten wir zu ihm. Und beten wir miteinander. Und lassen uns von ihm zu den Menschen schicken. Weil ER lebt, leben wir. In Zeit und Ewigkeit. Und tragen sein Leben in eine sterbende Welt,“ schreibt Jürgen Werth, der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz im Vorwort zu dem jetzt erschienen deutschen Gebetsheft für die Allianzgebetswoche 2008. Hartmut Steeb, Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, wies bei der Vorstellung des Heftes darauf hin, dass „gerade angesichts der Unsicherheiten des Lebens und der künftigen Gestaltung der Gesellschaft“ es für Christen existentiell wichtig sei, sich neu gewiss zu werden über die Bedeutung von Jesus Christus für das Leben hier und heute, aber auch für die Ewigkeit. Darum solle auch die Allianzgebetswoche dazu beitragen, dass sich Christen neu ihres Glaubens froh werden. So werde auch die Bereitschaft gestärkt, diese weltbeste Nachricht von Jesus Christus offensiv in die Gesellschaft hineinzutragen.

Gebet führt zur Mission

„Von wem hängt die Zukunft unserer Welt ab – von Politikern, Managern oder Gott? Jesus ist gegenwärtig in unserer Welt und ihm ist alle Macht gegeben. Das ist nicht nur entscheidend für die Völker und die Welt, sondern genauso für jeden Einzelnen.
Die Zukunft hängt von Gott ab. Christen sind berufen, in ihrem gesellschaftlichen Umfeld seine Botschafter zu sein.“ So schreibt es die Bulgarische Evangelische Allianz in ihren Vorschlägen für die Gebetswoche. Und der Vorsitzende des Arbeitskreis Gebet der Deutschen Evangelischen Allianz, Axel Nehlsen aus Berlin, kommentiert dies in den Erläuterung für den Abschlusssonntag der Gebetswoche: „Wenn wir das auf ihrem Hintergrund hören, dann ist es ein starkes Bekenntnis. Sie haben die Erfahrungen von Diktatur und Verfolgung wegen ihres Glaubens gerade erst hinter sich. Armut, soziales und geistliches Elend sind ihre bedrückende Gegenwart. Es kostet mehr als bei uns, sich offen zu Jesus, dem alle Macht gegeben ist, zu bekennen. Da braucht es mehr Glaubenszuversicht, nicht auf die Umstände zu sehen, sondern auf ihn �Da kann es Ansehen und Karriere kosten, andere „zu Jüngern zu machen“. Machen wir uns klar: so ist der Normalfall für die Mehrheit der Christen auf der Erde! Unbeschränkte Freiheit nicht nur zu glauben, sondern auch aktiv zu evangelisieren, ist die Ausnahme.“ Und er fragt weiter, ob wir in unserem Land diese Freiheit richtig nutzen.

Beten konkret

Das Gebetsheft enthält für jeden Tag Einleitungen in den Bibeltext, Gestaltungsvorschläge für die Durchführung von Gebetsveranstaltungen und Hinweise für das konkrete Beten. Dabei sollen die vorgegebenen Gebetsschwerpunkte durch örtliche Anliegen ergänzt und erweitert werden.
Besondere Vorschläge enthält das Gebetsheft auch in diesem Jahr wieder für spezielle Gebetsveranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Frauen.

Gebet hat Zukunft

Die Allianzgebetswoche findet vom 6. bis 13. Januar in mehr als 25 Ländern Europas, sowie in Ländern anderer Kontinente statt. Allein in Deutschland werden sich voraussichtlich 350.000 Christen in ca. 1.100 Orten aus den unterschiedlichsten Kirchen und Gemeinden versammeln, um sich im Gebet gemeinsam neu auf Gott auszurichten. Umfragen hätten gezeigt, dass die Zahl der Teilnehmer insgesamt seit vielen Jahren stabil bleibe.
Im Gebetsheft werden auch die weiteren Initiativen der Deutschen Evangelischen Allianz im Hinblick auf das Gebet vorgestellt. Dazu gehört, neben einer Vielzahl örtlicher Initiativen, das monatliche Allianzgebet zu jeweils anderen Themen, der Gebetstag für verfolgte Christen, das 30-Tage-Gebet für die Islamische Welt, sowie der tägliche Gebetskalender mit Fürbitteanliegen aus dem In- und Ausland.

Gebet im Wandel

Wo das gemeinsame Gebet lebendig ist, verändern sich auch die Gestaltungsweisen. Neben die klassische Abendversammlung mit einem kurzen geistlichen Impuls und anschließender Gebetsgemeinschaft, sind zunehmend andere Modelle getreten: Gebetsfrühstück, Seniorengebet am Nachmittag, Gebetsnächte, Kindergebetstreffen, Jugendgebetsabende, Gebetswege, Gebetskonzerte und vieles andere mehr. Die Entwicklung der letzten Jahre geht dahin, in Orten mit mehreren Kirchen, nicht nur einen gemeinsamen Abschluss zu feiern, sondern die Gebetswoche bereits mit einem gemeinsamen Gottesdienst zu eröffnen.
Die Begleithefte sind ausdrücklich für jeden potentiellen Teilnehmer gedacht und nicht nur für die Verantwortlichen. Sie können in beliebiger Zahl kostenlos bestellt werden. Der Versand beginnt im September. Es wird empfohlen, das Material in den Gottesdiensten am Tag der Eröffnung der Gebetswoche jedem Teilnehmer an die Hand zu geben und in den Gebrauch einzuführen. Auf diese Weise kommt die Gebetswoche auf breiter Ebene ins Bewusstsein der Gemeinde.

Evangelische Allianz weltweit

Die Evangelische Allianz ist eine weltweite Bewegung, in der sich seit über 160 Jahren Christen, unabhängig von ihrer Kirchenzugehörigkeit, zusammenfinden. Ihr Anliegen ist es, die in Christus gegebene Einheit seiner Gemeinde zu gestalten, um die gemeinsame missionarische und gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen zu können. Grundlagen der Zusammenarbeit sind, neben der Glaubensbasis, persönliches Vertrauen und Respekt vor dem anderen auch in seiner Andersartigkeit. Kern der gemeinsamen Aktivitäten sind das Gebet und die Evangelisation. Aber auch diakonische Einrichtungen, humanitäre Aktionen sowie gesellschaftspolitisch relevante Initiativen erwachsen aus der Evangelischen Allianz.
Gegenwärtig gibt es 123 Nationale Allianzen. Generalsekretär ist der Kanadier Geoff Tunnicliffe, Vorsitzender des Vorstands ist Ndaba Mazabane aus Südafrika. Während in Deutschland sich die Evangelische Allianz als Basis-Netzwerk und nicht Mitglieder sammelnde Bewegung versteht, hat sie in anderen Ländern und Kontinenten meist eine auch aus Gemeinden, Kirchen und freien Werken bestehende Organisationsstruktur, die weltweit ca. 3, 8 Millionen örtliche Gemeinden umfasst und ca. 380 Millionen Christen. Mit ihrer Kommission für Religionsfreiheit ist die Weltweite Evangelische Allianz als Nichtregierungsorganisation bei der UNO registriert. Die Europäische Evangelische Allianz unter Leitung des Generalsekretärs Gordon Showell-Rogers, London und des Präsidenten Dr. Nick Nedelchev, Sofia besteht aus 33 nationalen Evangelischen Allianzen. Repräsentantin bei der Europäischen Union ist seit 1. Juni 2005 die frühere dänische Parlamentsabgeordnete Tove Videbaek.
In Deutschland lebt die Evangelische Allianz vor allem in ihren derzeit 1.096 lokalen Gruppen. Auf Bundesebene gehören dem Netzwerk 19 eigenständige „Werke der Deutschen Evangelischen Allianz“ an, wie etwa ProChrist, das GemeindeFerienFestival �SPRING�, die Gemeindeaufbaubewegung „Willow Creek“, der Evangeliums-Rundfunk und die Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen. Ebenso u.a. der Evangelische Pressedienst idea und der Christliche Medienverbund kep. Weitere 198 Werke arbeiten auf Grundlage der Glaubensbasis der Evangelischen Allianz und 125 Werke und Verbände bezeichnen sich als „befreundete Werke“ der Evangelischen Allianz.
Vorsitzender der Deutschen Evangelischen ist seit 1. Januar 2007 Jürgen Werth, Wetzlar, im Hauptamt Direktor des Evangeliums-Rundfunks. Als Generalsekretär amtiert Hartmut Steeb, Stuttgart. Die Geschäftsstelle der Deutschen Evangelischen Allianz befindet sich seit 1. Dezember 2004 im thüringischen Bad Blankenburg. Dort erhalten Sie auch weitere Informationen und Materialien zur Gebetswoche und zur Gebetsbewegung sowie Prospekte und alle weiteren Schriften.

Die Pressetexte zur Gebetswoche sind auch über die Internetseiten der Deutschen Evangelischen Allianz abrufbar: www.ead.de


Deutsche Evangelische Allianz
Esplanade 5-10a
07422 Bad Blankenburg
Tel.: 036741-2424
Fax: 036741-3212
e-mail: info@ead.de
versandstelle@ead.de
Internet: www.ead.de

Hartmut Steeb
Generalsekretär
15. August 2007