20.01.2020

Missiologe Prof. Johannes Reimer sprach in Hamburg

„Man kann sich nicht in den Himmel chillen“

Hamburg (idea) – Zum verstärkten Engagement bei der Weitergabe der christlichen Botschaft hat der Professor für Missiologie an der Theologischen Hochschule Ewersbach des Bundes Freier evangelischer Gemeinden, Johannes Reimer, in Hamburg die Christen aufgerufen. Er sprach vor 400 Besuchern des Abschlussgottesdienstes der Gebetswoche der Evangelischen Allianz am 19. Januar in der CityChurch der Freien evangelischen Gemeinde. Es gelte, gegenüber Gott und seinem Auftrag gehorsam zu sein. Dazu gehöre es, „ganze Sache mit Jesus zu machen“. Das gehe nicht ohne Anstrengungen, so Reimer. Die Folge sei, dass Menschen sich dann untereinander versöhnten, aber auch mit Gott. Reimer mahnte eindringlich: „Man kann sich nicht in den Himmel chillen.“ Allerdings könne man sich den Himmel auch nicht erarbeiten. Reimers Ansprache wurde auf Englisch, Farsi, Spanisch und in die Gebärdensprache übersetzt.

Fröhlich nach vorne gehen

Der Geschäftsführer des Vereins „Gemeinsam für Hamburg“, Detlef Pieper, erinnerte an einige Projekte, die Christen über Gemeindegrenzen hinweg gemeinsam 2019 umgesetzt hätten. „Gemeinsam für Hamburg“ versteht sich dabei als lokale Evangelische Allianz. Dazu gehörte 2019 die klassische Evangelisation „Life on Stage“ (Leben auf der Bühne) mit dem freien Theologen Gabriel Häsler (Aarau/Schweiz) und rund 6.100 Besuchern an sieben Abenden, von denen 240 Christen geworden seien. Pieper verwies ferner auf das Projekt „The Turning“ (Die Wende), bei dem Christen mit Passanten über Gott diskutiert und auf Wunsch auch mit ihnen gebetet hätten. Über 120 Personen seien dadurch Christen geworden. Mehr als 700 Interessenten hätten für sich beten oder sich segnen lassen. Durch eine Verteilaktion der missionarischen Zeitung „life.de“ habe man zudem schon 150.000 Haushalte in der Hansestadt erreicht. Die Aktion soll in diesem Jahr fortgesetzt werden. Pieper sagte gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea: „Menschen finden in unserer Stadt zum Glauben, und es ermutigt uns, für 2020 fröhlich und gemeinsam nach vorne zu gehen.“ Ein erstes gemeinsames Projekt sei die Übertragung des Leitungskongresses der Gemeindebewegung Willow Creek (Gießen) vom 27. bis 29. Februar in Karlsruhe. Pieper: „Wir hoffen, dass sich die Hamburger Gemeinden dadurch noch enger vernetzen.“ „Gemeinsam für Hamburg“ sieht sich als „frisches, freies Netzwerk Hamburger Christen – aus vielen Kirchen, Freikirchen und diakonischen Einrichtungen“. Ihm gehören 91 Gemeinden und 45 Werke an. Vorsitzender ist der freikirchliche Pastor Matthias C. Wolff, Vorsitzender der Christengemeinde Elim.