05.10.2000

"Hilfestellung geben und Richtung weisen"

In der Karwoche 2001 (8.-13. April) findet im Ostseebad Damp SPRING 2001 statt. Bereits 1998 und 1999 hat es SPRING in einem Ferienpark im Hochsauerland gegeben. Über die Ziele der Veranstaltungen sprach der Vorsitzende des GemeindeFerienFestivals SPRING, Hartmut Steeb

Sie wollen im April nächsten Jahres 3000 Menschen "Voll auf Kurs" bringen. Auf welchen?

Auf einen guten hoffentlich. Aber im Ernst. Wir beobachten, dass viele Christen nicht mehr in der Lage sind, ihren Glauben überzeugend und missionarisch zu leben. Das hat weniger damit zu tun, dass sie es nicht wollen, sondern liegt eher daran, dass sie nicht wissen, wie sie das am besten tun. Hier will SPRING Hilfestellung leisten und Richtung weisen.

Wie passiert das?

Vor allem natürlich in den Plenumsveranstaltungen, aber auch in zahlreichen Fachseminaren und Workshops. SPRING 2001 wird dabei etwas fortsetzen, was sich schon bei unseren GemeindeFerienFestivals im letzten und vorletzten Jahr bewährt hat: die Bibelarbeiten werden nicht von einer Einzelperson, sondern von einem Dreierteam vorbereitet und gehalten. In jedem dieser Teams arbeiten ein traditionell landeskirchlicher, ein freikirchlicher und ein charismatischer Vertreter zusammen, darunter mindestens eine Frau, aber immer Menschen, die geistlich "etwas zu sagen" haben. Das Ganze teilen wir dann noch in mehrere parallele Bibelarbeiten auf. In der einen wird das Thema zum Beispiel für Berufstätige erarbeitet, in der anderen unter dem Aspekt des Miteinanders in der Gemeinde und so weiter. So wollen wir möglichst vielen Bedürfnissen und Erwartungen entgegenkommen und dabei sicher stellen, dass unterschiedliche theologisch-geistliche Traditionen und Sichtweisen zur Sprache kommen und sich gegenseitig ergänzen.

Und das funktioniert?

Zumindest war das bei den beiden Vorgänger-SPRINGs so. Und ich bin zuversichtlich, dass das auch beim nächsten Mal wieder so sein wird. Teilnehmer von 1998 und 1999 haben uns jedenfalls bestätigt, dass das eine gute Sache war - auch und gerade deshalb, weil sie hier Gelegenheit bekamen, über den eigenen gemeindlichen und konfessionellen "Tellerrand" hinauszuschauen und dabei zu erkennen, dass manche Herausforderungen ähnlich, andere aber ganz anders sind, Wo sonst gibt es Gelegenheit, dass sich zum Beispiel ein schwäbischer Pietist und ein norddeutscher Charismatiker in dieser Weise ungezwungen begegnen? Oder dass Ost- und Westdeutsche miteinander diskutieren, wie sie als Christen den gesellschaftlichen Herausforderungen begegnen können?

Welche Zielgruppe haben sie im Blick?

Die ganze christliche Gemeinde, also alle Altersgruppen und sozialen Schichten. Deshalb nennen wir uns ja auch "GemeindeFerienFestival". In der Vergangenheit haben uns viele für ein "FamilienFerienFestival" gehalten - vermutlich auch deshalb, weil wir ein intensives Kinder- und Teenagerprogramm angeboten und in Seminaren viele Familienthemen aufgegriffen haben. Das werden wir auch für 2001 beibehalten, aber gleichzeitig werden wir die Angebote für andere Teilnehmer, wie zum Beispiel Singles und Senioren, ausweiten. Es geht uns ja darum, Impulse in die ganze christliche Gemeinde zu geben. Dazu gehören die Familien, aber eben auch viele andere. Damit jeder entsprechend seinen Bedürfnissen und Wünschen auf seine Kosten kommen kann, haben wir eine - wie wir finden - bunte und ansprechende Mischung aus Glaubenskonferenz, Urlaub und Festival zusammengestellt.

Wie viel Glaubenskonferenz, Urlaub und Festival kommt denn auf den einzelnen zu?

Das hängt von jedem selbst ab. Es gibt keine Pflichtveranstaltungen. Jeder kann sich sein SPRING so zusammenstellen, wie es seine Wünsche und seine Kraft erlauben. Das wird für den einen mehr Freizeit und für den anderen mehr Glaubenskonferenz bedeuten.

Wo kann man mehr Informationen bekommen?

Bei SPRING. Olgastr. 57 a, 70182 Stuttgart, Tel. 0 711 - 237 19 53 - 15, Fax 0 711 - 237 19 53 - 53 oder spring@gemeindeferienfestival.de