Nachdenken über die Grundlagen des christlichen Glaubens

B a d B l a n k e n b u r g, 2. August 2000 (idea) - Mit einer Grundsatzrede des 2. Vorsitzenden der Deutschen Evangelischen Allianz, des freikirchlichen Präses Peter Strauch (Witten), begann am 2. August die 105. Allianz-Konferenz im thüringischen Bad Blankenburg. Bis zum 6. August werden rund 3.000 Besucher erwartet. Damit gehört die traditionsreiche Bibel- und Glaubenskonferenz zu dem am stärksten besuchten regelmäßig stattfindenden kirchlichen Veranstaltungen in den neuen Bundesländern. Nach Angaben Strauchs, der dem Bund Freier evangelischer Gemeinden vorsteht, soll das diesjährige Motto „Worauf es ankommt“ zur Beschäftigung mit den Grundlagen des christlichen Glaubens anregen. Die Gesellschaft werde weltanschaulich immer unübersichtlicher, so dass religiöse und ethische Orientierung so dringend wie nie zuvor sei. Dazu werden leitende Mitarbeiter aus Landes- und Freikirchen 15 Referate halten und sich in zahlreichen Seminaren mit aktuellen Fragen wie Zukunft von Ehe und Familie, Schule und Medien befassen. Besondere „Brennpunkte“ behandeln die Lage auf dem Balkan, wo das christliche Hilfswerk „Hilfe konkret“ tätig ist, und die Situation im Nahen Osten. Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), erwartet, dass die Konferenz insbesondere junge Menschen ermutige, ihr Leben verstärkt an biblischen Leitlinien auszurichten. Dies betreffe beispielsweise den Umgang mit Mitmenschen, Geld und Sexualität. Christen sollten zeigen, dass die „gute alte Bibel“ ein lebenswertes Gegenmodell zu gesellschaftlichen Trends anbiete.

Traditionell sind etwa 70 Prozent jünger als 30 Jahre

Wie in den Vorjahren kommen etwa 20 Prozent der Konferenzteilnehmer aus den alten Bundesländern. Rund 70 Prozent der Besucher sind jünger als 30 Jahre. Während der Konferenz informiert eine Ausstellung über die diakonischen, pädagogischen, publizistischen und missionarischen Aktivitäten der 226 mit der Deutschen Evangelischen Allianz verbundenen Werke. Diese repräsentiert rund 1,3 Millionen Evangelikale aus Landes- und Freikirchen.