Neuer Präses des Mülheimer Verbandes gewählt

Mülheim an der Ruhr/Rot am See (idea) – Der Mülheimer Verband Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden hat einen neuen Präses. Die Delegiertentagung wählte am 31. Oktober den 38-jährigen Pastor Samuel Krauter (Rot am See bei Schwäbisch Hall) zum Nachfolger von Pastor Ekkehart Vetter (Mülheim an der Ruhr), wie der Verband mitteilte. Aufgrund der Corona-Krise wurde die Wahl per Videokonferenz durchgeführt. Der 64-jährige Vetter bleibt Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz und Pastor seiner Heimatgemeinde in Mülheim an der Ruhr. Er stand dem Verband seit 2003 vor und hat auf eigenen Wunsch sein Amt abgegeben, um den Verjüngungsprozess im Vorstand zu fördern, so der Verband. Auf seiner Facebook-Seite schreibt Vetter, dass er dankbar „für diese ge- und erfüllte Zeit“ und über die Wahl seines Nachfolgers sei: „Da macht es Freude, die Staffel weiterzureichen!“ Krauter hat in Tübingen Theologie studiert. Mit seiner Ehefrau Alisha, die ebenfalls als Pastorin im Mülheimer Verband tätig ist, leitet er seit 2011 eine neu gegründete Gemeinde in Rot am See. Der Evangelischen Nachrichtenagentur idea teilte Krauter auf Nachfrage mit, dass sich der Verband in den kommenden Jahren darum bemühen werde, die Ausbildung der Pastoren „flexibler“ zu gestalten, um „vielfältige Wege hinein in den vollzeitlichen Dienst zu ermöglichen“. Schließlich werde es vor allem darum gehen, das Fundament, das „die Generation vor uns gelegt hat, zu nutzen und eine jung-gebliebene, dynamische und wachsende Freikirche“ weiter zu bevollmächtigen, „die Liebe Gottes in ihrer Fülle in der Welt zu entfalten“. Der evangelikal-charismatische Mülheimer Verband hat rund 4.800 Mitglieder. Dazu kommen rund 2.600 Kinder und Jugendliche. Auf der Delegiertentagung wurden drei neue Gemeinden aus Horn-Bad Meinberg, Mannheim und Berlin-Altglienicke als Mitglieder aufgenommen.